Von der Redaktion

Die Geburtsstätte Jesu als scheinbar banales Thema © VKG
Dem traditionellen Christentum gelingt es nicht, ein so „banales“ Thema wie die Geburt Jesu bibelgetreu zu präsentieren. Wie sieht es mit der Lehre Jesu aus?

Die Geburtsstätte Jesu als scheinbar banales Thema

Beim Lesen des Titels unseres Leitartikels in der vorliegenden Ausgabe mag mancher Leser die Frage stellen, ob es denn wirklich so wichtig ist zu wissen, ob Jesus im Stall geboren wurde. Für sich allein genommen, haben wir Verständnis für solche Reaktionen.

Doch die Frage, die wir in dieser Ausgabe behandeln, kann unserer Meinung nach nicht lediglich als ein vereinzelter Aspekt der Lebensgeschichte Jesu gesehen werden, so wie sie vom abgewandelten Christentum unserer Zeit dargestellt wird. Wenn unsere Darlegung der Geburt Jesu richtig ist – wovon wir überzeugt sind –, stimmt die traditionelle Geschichte des heutigen Christentums über die Geburt Jesu nur in einem einzigen Punkt mit der biblischen Erzählung überein: Jesus wurde geboren!

Dem traditionellen Christentum gelingt es also nicht, ein so „banales“ Thema wie die Geburt Jesu bibelgetreu zu präsentieren. Es dürfte daher keine große Überraschung sein zu erfahren, dass die Lehre Jesu ebenfalls nicht bibelgetreu wiedergegeben wird.

Eine kühne Behauptung, meinen Sie? Machen wir die Probe aufs Exempel, indem wir die Frage stellen: Was war das Hauptthema der Botschaft Jesu Christi? Die Antwort vieler bekennender Christen auf diese Frage wäre die Liebe. Und es stimmt: Jesus sprach oft über die Liebe: die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten. In den vier Evangelien des Neuen Testamentes fordert Jesus seine Nachfolger mehr als 30-mal auf, Gott und ihre Mitmenschen zu lieben.

Doch Liebe ist nicht das Hauptthema in den Reden Jesu Christi gewesen! Was war denn das Hauptthema der Botschaft Jesu Christi? Lassen wir Jesus selbst die Frage beantworten. „Nachdem aber Johannes gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,14-15).

Das Reich Gottes als Motiv zieht sich wie ein roter Faden durch die Reden und Gespräche Jesu Christi. Das Bibellexikon Zondervan Pictorial Encyclopedia of the Bible stellt dazu Folgendes fest: „Das Wort ‚Reich‘ kommt 55-mal bei Matthäus, 20-mal bei Markus, 46-mal bei Lukas und 5-mal bei Johannes vor. Berücksichtigt man dabei die Benutzung dieses Wortes für weltliche Königtümer und für die Parallelstellen mit gleichem Inhalt, wird der Ausdruck ‚Reich Gottes‘ mit verwandten Ausdrücken wie ‚Himmelreich‘, ‚sein Reich‘ ca. 80-mal benutzt“ (Band III, Zondervan Verlag, 1976, Seite 804).

Jesus Christus sprach fast dreimal so oft über das Reich Gottes als über die Liebe! „Diese Statistiken zeugen von der großen Wichtigkeit des Konzepts in der Lehre Jesu . . . Es kann daher kaum angezweifelt werden, dass der Ausdruck ‚Reich Gottes‘ das Hauptthema seiner Lehre darstellt“ (ebenda, Seite 804).

Der Apostel Paulus warnt uns vor denen, die „einen andern Jesus“ als den Jesus der Bibel predigen (2. Korinther 11,4). Möchten Sie den wahren Jesus der Bibel kennenlernen? Dazu bieten wir Ihnen unsere kostenlose Broschüre Jesus Christus: Die wahre Geschichte an. Gerne senden wir Ihnen ein Exemplar auf Anfrage zu.

– Gute Nachrichten November-Dezember 2013 PDF-Datei dieser Ausgabe

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