Wissenschaftliche Beweise fordern uns heraus!

Ist das Leben das Resultat blinden evolutionären Zufalls © PhotoDisc, Inc.
Unsere natürliche Umwelt ist voller erstaunlicher Pflanzen, Tiere und Insekten, für deren Komplexität die Wahrscheinlichkeit des evolutionären Zufalls keine vernünftige Erklärung ist.

Von der Redaktion

Ist das Leben das Resultat blinden evolutionären Zufalls? Edwin Conklin, Professor für Biologie an der Universität Princeton (USA), äußerte sich wie folgt zu dieser Frage: „Die Wahrscheinlichkeit, daß Leben durch Zufall entstanden ist, ist vergleichbar mit der Wahrscheinlichkeit, daß ein ungekürztes Wörterbuch das Ergebnis einer Explosion in einer Druckerei sein kann.“ Albert Einsteins Kommentar war bündiger: „Gott würfelt nicht.“

Als Beispiel für die Unwahrscheinlichkeit der Evolution wollen wir kurz innehalten und einen Blick auf eine bestimmte Blume werfen. Es handelt sich dabei um eine Orchidee mit dem wissenschaftlichen Namen Coryanthes. Wir zitieren einen berühmten Naturforscher, der die Entdeckungen eines Dr. Crüger und seine eigenen Beobachtungen beschreibt. Obwohl der Text fachsprachlich gehalten ist, lohnt es sich, ihn zu lesen:

Ein eingebautes Bienenbad

„Diese Orchidee hat ihr Labellum (Unterlippe) teilweise zu einem großen Gefäß ausgehöhlt, in das fortwährend aus zwei darüber befindlichen Hörnern Tropfen fast reinen Wassers herabsickern. Ist das Gefäß halbvoll, so fließt das Wasser durch einen seitlichen Abguß ab. Der Basalteil der Unterlippe steht über dem Gefäß und ist selbst kammerartig ausgehöhlt mit zwei Seiteneingängen; in dieser Kammer befinden sich sonderbare fleischige Leisten. Der intelligenteste Mensch könnte, wenn er es nicht sähe, unmöglich ausfindig machen, welchem Zwecke all diese Teile dienen [Hervorhebung von uns].

Crüger sah jedoch, daß eine Anzahl großer Hummeln die Riesenblüten der Orchideen besuchten, nicht um Nektar zu schlürfen, sondern um die Leisten in den Kammern oberhalb des Gefäßes abzunagen. Während sie dies taten, stießen sie einander häufig in das Gefäß; dadurch wurden ihre Flügel so naß, daß sie nicht fortfliegen konnten und durch den vom Ausguß gebildeten Durchgang kriechen mußten. Crüger sah eine ‚ununterbrochene Prozession‘ von Hummeln in dieser Weise aus dem unfreiwilligen Bade kriechen. Der Durchgang ist eng und hat ein von Säulen getragenes Dach, so daß die Hummel beim Durchzwängen ihren Rücken erst an der klebrigen Narbe reibt und dann an den klebrigen Drüsen der Pollenmassen. Diese kleben dadurch am Rücken derjenigen Hummel fest, die zufällig zuerst durch den Gang einer eben entfalteten Blüte kriecht, und werden so fortgetragen ...

Fliegt nun eine so belastete Hummel zu einer andern Blüte oder zum zweitenmal zu derselben zurück, wird sie von ihren Genossen in das Gefäß gestoßen, und kriecht sie dann durch den Gang, so kommt die Pollenmasse mit der klebrigen Narbe in Verbindung, bleibt hier hängen und – die Blüte ist befruchtet. Jetzt erst erkennen wir den vollen Wert jedes einzelnen Blütenteils: der Wasser absondernden Hörner und des halbgefüllten Gefäßes, das die Hummeln am Fortfliegen verhindert und sie zwingt, durch die Öffnung zu kriechen und sich an den zweckmäßig aufgestellten klebrigen Pollenmassen und der klebrigen Narbe zu reiben [Hervorhebung von uns].“

Eine treffsichere Orchidee

Der oben zitierte Naturforscher beschreibt ein weiteres Beispiel sorgfältiger Planung:

„Der Bau der Blüte einer verwandten Orchidee (Catasetum) ist vollkommen anders, obgleich er demselben Zweck dient; er ist aber ebenso merkwürdig. Wie die der Coryanthes, so werden auch ihre Blüten von Bienen besucht, die das Labellum benagen. Dabei berühren sie unweigerlich einen langen, spitz zulaufenden empfindlichen Fortsatz, den ich Antenne genannt habe.

Diese Antenne überträgt bei der Berührung eine Empfindung oder Schwingung auf eine gewisse Membran, die sofort aufbricht, und dadurch wird eine Feder ausgelöst, die die Pollenmasse wie einen Pfeil vorschnellt und ihr klebriges Ende an den Rücken der Biene heftet. Die Pollenmasse der männlichen Pflanzen (diese Orchideen sind getrenntgeschlechtlich) wird demnach auf die Blüte der weiblichen Pflanze übertragen, wo sie mit der Narbe in Berührung kommt, die genügend klebrig ist, um gewisse elastische Fäden zu zerreißen und die Pollenmasse zurückzubehalten; damit ist die Befruchtung bewirkt.“

Hier sehen wir wieder ein wunderbares Beispiel für die Leistungen des Schöpfers. Doch nicht jeder erkennt die Hand der Urhebers dahinter. Der Wissenschaftler, der diese Zeilen über diese Wunder der Natur verfaßte, war niemand anders als Charles Darwin. Die Zitate wurden seinem Buch „Die Entstehung der Arten“ (übersetzt von Carl W. Neumann, Reclam, Seite 262-264) entnommen.

Überraschend, nicht wahr? Darwin benutzte diese Beispiele, um die Anpassungsfähigkeiten von Pflanzen anschaulich zu machen. Es lag ihm fern, darin die Vielfalt in den Werken eines Schöpfers zu sehen.

Nicht alle sehen die Beweise gleich

Die faszinierenden Details der genannten Beispiele zeigen uns, mit welcher Kunstfertigkeit, Vielfalt und sogar Humor die Natur gefüllt ist. Die Zweckmäßigkeit und Kunstfertigkeit der Natur lassen auf gezielte Planung schließen. Verantwortungsbewußte Wissenschaftler widerlegen den Glauben an die Selbstentstehung des Lebens. Manche haben die wissenschaftliche Unmöglichkeit der Entstehung von Leben aus nichtlebendem Material nachgewiesen. Die Forschung zeigt, daß sich Zellen, die Grundbausteine des Lebens, aus so vielen komplexen und gegenseitig abhängigen Systemen zusammensetzen, daß die Wahrscheinlichkeit der Entstehung des Lebens aus dem Nichts selbst der extremsten Sichtweise der Wahrscheinlichkeitsgesetze widerspricht.

Michael Behe, stellvertretender Professor der Biochemie an der Lehigh University in Bethlehem, Pennsylvania, schreibt dazu: „Das Resultat dieser kumulativen Untersuchungen der Zelle – des Lebens auf der molekularischen Ebene – ist ein klarer, lauter, durchdringender Ruf nach ‚Design!‘ Das Resultat ist so klar und bedeutend, daß es als eine der größten Errungenschaften in der Geschichte der Naturwissenschaften gesehen werden muß“ (Darwin’s Black Box, 1996, Seite 232-233; mit Hervorhebung wie im Originaltext). Dr. Behe widerlegt auch die Möglichkeit, daß sich das Leben entwickelt haben könnte. Mit anderen Worten: Solide wissenschaftliche Beweise machen heute klar, daß die Existenz einer Schöpfung auch die Existenz eines Schöpfers bedingt.

Warum haben nicht alle Wissenschaftler und Naturforscher die gleiche Sicht der Beweise? Charles Darwin war nicht der einzige Wissenschaftler, der in der ihn umgebenden Natur eher Beweise für die Nichtexistenz eines Schöpfers erblickte. Viele andere neben ihm haben das, was wir für inspirierende, unwiderlegbare Beweise einer Schöpfertätigkeit halten, betrachtet und sind dennoch zum Schluß gelangt, daß kein Gott irgend etwas damit zu tun hatte.

Aber warum sind sie zu einem solchen Schluß gekommen? Die Antwort finden wir im ersten Kapitel des Römerbriefes: „Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so daß sie keine Entschuldigung haben“, heißt es in Vers 20 (Hervorhebung durch uns).

Nach Paulus ist die Schöpfung wie ein Guckloch, durch das wir den Schöpfer erblicken können. Obwohl jeder die gleiche Pracht der Natur mit ihrer ungeheuren Interdependenz sieht, entscheidet jeder auch, wie er sie sehen will. Manche Philosophen der Antike trafen eine bewußte Entscheidung, Gott von sich zu weisen. Sie entschieden sich für eine Auslegung der Beweise, die Gott ausschließen sollte. Viele Wissenschaftler sind ihnen seither nachgefolgt.

„[Sie haben also keine Entschuldigung.] Denn obwohl sie von Gott wußten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere“ (Verse 20-23).

Die Beweise für die Existenz eines Schöpfers stellen uns alle vor eine wichtige Entscheidung: Wir müssen nämlich entscheiden, ob wir den Beweisen glauben wollen. Diese Entscheidung wird unser Leben bestimmen. Wenn wir die Handschrift Gottes an seinen Werken erkennen, werden wir nämlich ständig an seine Macht, seine Liebe und sein Vorhaben mit uns Menschen erinnert. Wenn wir davor aber die Augen verschließen, werden wir durch nichts an seine Ziele mit unserem Leben erinnert. Das hat aber zur Folge, daß unser Gewissen, das uns Gott gegeben hat, damit wir unsere Taten und Gedanken kritisch betrachten, erschlaffen und erlahmen kann.

Ablehnung und Verhalten

In seinen weiteren Ausführungen in Römer Kapitel 1 macht Paulus deutlich, daß diejenigen, die die Beweise in der Natur für die Existenz eines Schöpfers nicht wahrnehmen wollen, schließlich zu einem Verhalten degenerieren, das der Schöpfer widernatürlich nennt. Unsere moderne Gesellschaft, die Gottes Existenz als tätiges, nach einem großen Plan vorgehendes Wesen weitgehend leugnet, liefert eine Bestätigung für die Worte des Paulus. Heute wird fast jede Verhaltensweise mit Appellen an Toleranz und Verständnis gerechtfertigt – selbst bei Verhaltensweisen, die vor nur einer Generation verpönt waren.

König David von Israel, der Gottes Wirken in der Natur erkannte (Psalm 8 bzw. 19), drückte Gottes Urteil über diejenigen treffend aus, die seine Existenz nicht wahrhaben wollen: „Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott.“ Die Wunder der Natur – der Schöpfung – fordern uns in unserem Verhalten zum Schöpfer heraus! Werden Sie die Herausforderung annehmen?

– Gute Nachrichten Januar-Februar 2001 PDF-Datei dieser Ausgabe

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