Zehn Gründe, warum ich kein Weihnachten feiere

Zehn Gründe, warum ich kein Weihnachten feiere © Rodion Kutsaev/Unsplash
Von einem christlichen Redakteur würde man erwarten, dass er Weihnachten feiert. Die Überraschung ist verständlich, wenn unser Autor erzählt, dass er kein Weihnachten feiert.

Bald ist es wieder so weit! Es ist die Jahreszeit, in der man weihnachtliche Melodien hört und die mit der traditionellen Bescherung im Kreise der Familie ihren Höhepunkt findet. Was immer die Gründe für das Fest sein mögen, Weihnachten ist einer der beliebtesten Feiertage. Wer könnte etwas dagegen haben?

Von Scott Ashley

Weltweit feiern ca. zwei Milliarden Menschen das Weihnachtsfest. Und es sind nicht nur Christen, die Weihnachten feiern! Das jahresendzeitliche Fest hat sich derart in unsere moderne Kultur eingebürgert, dass es sich auch in Ländern ohne historische christliche Tradition zunehmender Beliebtheit erfreut.

Für den Einzelhandel allgemein überwiegt oft nicht der Gedanke an die religiöse Bedeutung des Weihnachtsfestes, sondern die Freude über den deutlich gesteigerten Umsatz zum Jahresende. In den USA ist Weihnachten für viele Geschäfte sogar der entscheidende Faktor für eine positive Abschlussbilanz Ende Dezember. Ist man bis Ende November noch im Minus – was oft der Fall ist –, steuern die Verkaufszahlen im Dezember das ersehnte Plus herbei. So steigt z. B. der Umsatz in Deutschland im November und Dezember bei Spielwaren über 30 Prozent an und bei Schmuck und Uhren um etwa 29 Prozent.

In der Weihnachtszeit haben Schüler, Studenten und viele Arbeitnehmer tagelang frei. Manche nutzen die Zeit für Reisen oder Familientreffen. Und einige besuchen an Heiligabend ihren einzigen Gottesdienst während des ganzen Jahres.

Vor diesem Hintergrund ist der Gesichtsausdruck der Überraschung und Verwunderung verständlich, wenn ich jemandem erzähle, dass ich kein Weihnachten feiere. Man würde etwas anderes von mir erwarten, da ich seit Jahren der Chefredakteur einer christlichen Zeitschrift bin.

Habe ich mich hinsichtlich meiner Ablehnung von Weihnachten offenbart, fragt man mich nur selten nach den Gründen für mein Verhalten. Deshalb nutze ich in diesem Beitrag die Gelegenheit, die ich als Redakteur habe, um zehn Gründe für meinen Standpunkt darzulegen.

1. Weihnachten wird vom Kommerz dominiert.

Es fällt einem nicht schwer zu erkennen, dass kommerzielle Interessen diesen Feiertag ausschlachten. In einem Kommentar im Dezember 2003 sprach der amerikanische Journalist Cal Thomas einige unbequeme Wahrheiten über Weihnachten an. „Ich weiß nicht, ob es sich noch lohnt, Weihnachten zu feiern“, schrieb er.

Seiner Meinung nach sei der Feiertag „zu einer Wanderausstellung winterlicher Szenen mit Rentieren und dem Gottesersatz Nikolaus geworden, den Geschäfte als Mittel der Besänftigung für Eltern mit schlechtem Gewissen einsetzen, die mit ihren Geschenken zu Weihnachten die Vernachlässigung ihrer Kinder im restlichen Jahr ausgleichen wollen“.

Er fährt fort: „Warum soll man noch an dieser Farce teilnehmen, bei der die Frau mit Kind in der Krippe von der Frau in der Werbung für ,Victoria’s Secret‘-Unterwäsche verdrängt worden ist, und es nicht mehr ‚kein Platz in der Herberge‘, sondern ‚kein Parkplatz am Einkaufszentrum‘ heißt?“

Vor diesem Hintergrund der Kommerzialisierung der Geburt Christi kann man die Kritik von Papst Benedikt XVI. verstehen, als er in seiner Weihnachtsbotschaft des Jahres 2011 bemerkte: „Heute ist Weihnachten zu einem Fest der Geschäfte geworden.“

Zutreffender als der Papst hätte auch ich mich nicht ausdrücken können!

2. Weihnachten wird in der Bibel an keiner Stelle erwähnt.

Diese Tatsache ist nicht unbekannt, aber kaum jemand denkt darüber nach. Die Bücher des Neuen Testaments berichten von den mehr als 30 Lebensjahren Jesu Christi und weiteren 30 Jahren der neutestamentlichen Kirche nach seiner Kreuzigung und Auferstehung. Kein einziges Mal fand eine Geburtstagsfeier für Jesus statt. Obwohl diese Tatsache allgemein bekannt ist, halten die meisten Menschen sie für irrelevant.

Ja, die Bibel beschreibt schon zahlreiche Details der Geburt Jesu – die Engel mit ihrer Botschaft, die sie zunächst der Maria und später dem Josef verkündeten, die Umstände der Geburt Jesu in Bethlehem, der himmlische Engelchor, der die Hirten draußen auf der Weide besungen hat usw. –, aber kein einziges Mal wird eine Feier der Geburt Jesu erwähnt, noch in irgendeiner Weise angedeutet, dass Gott, der Vater, und Jesus dies von uns erwarten.

3. Jesus wurde nicht im Winter bzw. am 25. Dezember geboren.

Auch diese Tatsache ist vielen Menschen bekannt. Wissen Sie noch, dass bei Jesu Geburt „Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden [waren], die hüteten des Nachts ihre Herde“ (Lukas 2,8)? Das Wetter im Dezember in Bethlehem und Umgebung ist kalt und verregnet. Kein Hirte hätte bei normalem Menschenverstand seine Herde in jener Jahreszeit draußen auf der Weide gelassen!

Der Interpreter’s One-Volume Commentary (1971) erklärt, dass die Schriftstelle bei Lukas „gegen die Geburt [Christi] am 25. Dezember argumentiert, da das Wetter nicht zugelassen hätte“, dass die Hirten ihre Herden nachts auf dem Feld bewachten.

Dem Adam Clarke’s Commentary zufolge „hatten die Hirten ihre Schafe noch nicht nach Hause gebracht. Aufgrund dessen hatte der Oktober wahrscheinlich noch nicht angefangen, und deshalb ist unser Herr folgerichtig nicht am 25. Dezember geboren worden, als keine Herden mehr bei Nacht auf den Feldern waren . . . Aufgrund dieser Sachverhalte sollte die Geburt im Dezember aufgegeben werden“ (Abingdon Press, Nashville; Hervorhebung durch uns).

Darüber hinaus erfahren wir in Lukas 2, Verse 1-4, dass der Anlass für den Besuch Josefs und Marias in Bethlehem eine römische Volkszählung war. Die römischen Herrscher werden wohl gewusst haben, wie sinnlos und unbeliebt eine Volkszählung im Winter gewesen wäre, wenn die Temperaturen bei Jerusalem unter den Gefrierpunkt fallen können und die Straßen matschig und nass sowie das Wetter kalt und regnerisch gewesen wären. Eine Volkszählung unter diesen Bedingungen wäre widersinnig gewesen!

4. Weihnachtliche Traditionen sind oft frühere heidnische Bräuche im Recycling-Format.

Auch diese Tatsache ist nicht unbekannt, wird sie manchmal vor Weihnachten in Zeitungsbeiträgen behandelt. Überlegen wir kurz die diversen Weihnachtsbräuche. Was haben Christbäume, Stechpalmen, Weihnachtsklötze, der Weihnachtsmann und fliegende Rentiere mit der Geburt Jesu Christi zu tun? Gar nichts, doch haben sie viel mit antiken heidnischen Festen zu tun.

Und wie sieht es mit dem Datum von Weihnachten aus? Wie wurde der 25. Dezember als Termin für das „Geburtsfest“ Jesu festgelegt? Der römisch-katholische Schriftsteller Mario Righetti gibt freimütig zu, dass „die römische Kirche den 25. Dezember als Fest der Geburt Christi einführte, um die heidnischen Massen von ihrem Fest zur Geburt der ,Unbesiegbaren Sonne‘, nämlich Mithras, des Eroberers der Finsternis, abzulenken und ihnen die Annahme des christlichen Glaubens zu erleichtern“ (Manual of Liturgical History, 1955, Band 2, Seite 67).

Man kann heute nicht mit Gewissheit sagen, wann der 25. Dezember zum ersten Mal als Geburtsfest Jesu gefeiert wurde, aber die Historiker sind sich darin einig, dass es erst im 4. Jahrhundert n. Chr. gewesen ist – etwa 300 Jahre nach Jesu Tod. Als Datum wurde ein Tag bestimmt, der als heidnisches Fest bereits bekannt und beliebt war – zur Anbetung der Geburt des Sonnengottes!

In ähnlicher Weise sind fast alle weihnachtlichen Traditionen recycelte heidnische Bräuche, mit denen Götzen angebetet wurden.

5. Gott verurteilt die Übernahme heidnischer Bräuche bei seiner Anbetung.

Weihnachten ist angeblich ein Tag, an dem man Gott, den Vater, und Jesus Christus anbetet. Wäre es deshalb nicht eine gute Idee, biblische Hinweise hinsichtlich der Anbetung Gottes zu berücksichtigen?

Wer das tut, findet eine klare Stellungnahme der Bibel hinsichtlich der Übernahme heidnischer Bräuche bei der Anbetung Gottes. In 5. Mose 12, Verse 30-31 lesen wir: „Hüte dich, dass du . . . nicht fragst nach ihren Göttern und sprichst: Wie haben diese Völker ihren Göttern gedient? Ebenso will auch ich es tun! So sollst du dem Herrn, deinem Gott, nicht dienen.“ Gleich im nächsten Vers heißt es dann: „Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten und danach tun. Ihr sollt nichts dazutun und nichts davon tun“ (5. Mose 13,1; alle weiteren Hervorhebungen durch uns).

Manche wenden ein, dass diese alttestamentliche Anordnung heute keine Gültigkeit mehr hat. Doch der Apostel Paulus betont dasselbe Prinzip hinsichtlich der Anbetung Gottes in seinem zweiten Brief an die Gemeinde zu Korinth:

„Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus überein mit Beliar [d. h. dem Teufel oder seinen Dämonen]? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes . . .

Darum geht aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr; und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr . . . Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes“ (2. Korinther 6,14-18 und 7,1).

Anstatt heidnische Bräuche mit einem neuen christlichen Etikett zu versehen oder die Heidenchristen ihre Bräuche beibehalten zu lassen, wies der Apostel Paulus sie klar an, all ihre früheren heidnischen Traditionen aufzugeben und Gott in wahrer Heiligkeit zu dienen, wie er es gebietet. In diesem Sinne sagt uns Jesus: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Johannes 4,24). „In der Wahrheit“ schließt die Übernahme heidnischer Bräuche und Symbole aus!

6. Man betet Gott durch Weihnachten vergeblich an.

Weihnachten ist eine Ansammlung alter heidnischer Bräuche – ein Feiertag, den die Bibel an keiner Stelle erwähnt. Akzeptiert Gott solche Anbetung?

Jesus liefert uns die Antwort mit seiner Zurechtweisung der religiösen Führer seiner Zeit, die menschliche Traditionen an die Stelle der Gebote Gottes gesetzt hatten: „Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen . . . Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung“ (Markus 7,6-9; Einheitsübersetzung).

Im 17. Jahrhundert war das Feiern von Weihnachten in England und in Teilen seiner nordamerikanischen Kolonien aufgrund seines heidnischen Ursprungs verboten. Damals wusste man etwas, das man heute entweder vergessen hat oder aber nie kannte!

7. Christus kann nicht wieder zum Mittelpunkt eines Festes gemacht werden, dessen Mittelpunkt er niemals war.

Es gibt Leute, die die bisher behandelten Probleme mit Weihnachten offen einräumen. Was ist ihre Lösung? Sie wollen Christus „wieder zum Mittelpunkt des Festes“ machen.

Man kann jedoch Christus nicht „wieder zum Mittelpunkt des Festes“ machen, wenn er nie dessen Mittelpunkt war!

Jesus hörte zeit seines Lebens das Wort „Weihnachten“ kein einziges Mal, noch kannten seine Apostel es. Man kann die Bibel mithilfe einer ausführlichen Konkordanz untersuchen und man wird die Wörter „Weihnachten“, „Christbaum“, „Heiligabend“ oder „Nikolaus“ nirgendwo finden.

Christus „wieder zum Mittelpunkt des Festes“ zu machen ist zwar gut gemeint, aber in Wirklichkeit nur ein Versuch, eine menschliche Tradition zu rechtfertigen, an der man anstelle der wahren Feste der Bibel festhalten möchte.

8. Die Bibel gebietet nicht Jesu Geburtstagsfeier, sondern das Gedenken an seinen Tod.

Wie bereits erwähnt, kommt das Wort Weihnachten in der Bibel nicht vor, noch gebietet uns die Bibel, den Tag der Geburt Jesu zu feiern.

Damit soll nicht gesagt werden, dass wir überhaupt kein Ereignis im Leben Jesu Christi begehen sollen. Im Gegenteil: Die Bibel zeigt uns, dass wir des Todestags Jesu gedenken sollen, anstatt eine Geburtstagsfeier zu veranstalten. Wir haben das Beispiel des Apostels Paulus in seinem ersten Brief an die Gemeinde zu Korinth:

„Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach:

Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt . . . Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch“ (1. Korinther 11,23-26. 28).

Viele Konfessionschristen meinen, dass sie dieser Aufforderung des Paulus nachkommen, indem sie an der Kommunion bzw. am Abendmahl teilnehmen. Da sie aber die wahren Feste der Bibel nicht kennen, wissen sie nicht, dass Paulus das jährlich stattfindende Passah beschreibt. So hat Jesus die Feier genannt, bei der er seinen Jüngern die Symbole des Neuen Bundes gab – Brot und Wein (Matthäus 26,18-19; Markus 14,14-16; Lukas 22,8-13. 15).

Der durchschnittliche Konfessionschrist weiß heute auch nicht, wann das Passah gefeiert wird bzw. welcher Tag der wahre Todestag Jesu Christi ist. Darauf im Detail einzugehen würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, aber wir stellen als Hinweis dazu fest, dass Karfreitag (der Freitag vor Ostern) nicht der Todestag Jesu war. Wie dem auch sei: Jesu wahre Jünger feiern nicht seinen Geburtstag, sondern gedenken seines Todes, indem sie das Passah halten.

9. Weihnachten verdeckt Gottes großen Plan für die Menschen.

Das Passah, das Jesus, seine Apostel und die ersten Christen – auch die Heidenchristen in Korinth – gehalten haben, ist von entscheidender Bedeutung im großen Plan Gottes. Das Passah wurde in 2. Mose, Kapitel 12 eingeführt und symbolisierte Jesu zukünftiges Sühneopfer für die Menschheit. In ähnlicher Weise, wie das Blut der Passahlämmer an den Türpfosten der Israeliten in Ägypten sie vom Tod verschonte, bewahrt Jesu Tod, wenn wir Jesus als unseren Erlöser annehmen, uns vor der Strafe des ewigen Todes, der sonst unserer „Sünde Sold“ gewesen wäre (Römer 6,23).

Der Apostel Paulus verstand diese Symbolik des Passahs: „Denn auch wir haben ein Passahlamm, das ist Christus, der geopfert ist“ (1. Korinther 5,7). Als Johannes der Täufer Jesus sah, rief er unter göttlicher Inspiration spontan aus: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (Johannes 1,29; Einheitsübersetzung). Der Apostel Petrus schrieb, dass wir „mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes“ erlöst sind (1. Petrus 1,19) – ein klarer Bezug zu den Passahlämmern in Ägypten (2. Mose 12,5).

Im Mittelpunkt von Gottes großem Plan für die Menschheit ist das Sühneopfer Jesu Christi. Er ist das Lamm, „das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an“ (Offenbarung 13,8; Schlachter-Bibel). Sein Tod für die Sünden der Menschen war von Anfang an vorgesehen:

„Ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. Er ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen“ (1. Petrus 1,18-20). Nur durch Jesus können wir Gottes Gabe des ewigen Lebens empfangen (Apostelgeschichte 4,12; Johannes 3,14-17; 1. Korinther 15,20-22).

Was lehrt uns Weihnachten über Jesus als das Lamm Gottes? Leider überhaupt nichts! Und warum nicht? Weil es mit seinen Traditionen ein Sammelsurium heidnischer Bräuche ist, das mit ein paar biblischen Aussagen über die Geburt Jesu vermengt wurde. (Mehr Informationen über das Leben und Wirken Jesu finden Sie in unserer kostenlosen Broschüre Jesus Christus: Die wahre Geschichte.)

10. Ich möchte lieber die Feste feiern, die Jesus und seine Apostel feierten.

Die Auseinandersetzung mit der Heiligen Schrift kann zur Folge haben, dass wir eine Entscheidung treffen müssen. Werden wir das tun, was Gott von uns erwartet bzw. wozu er uns auffordert? Oder werden wir an unseren eigenen Traditionen festhalten, obwohl sie keine biblische Grundlage haben und vor denen uns die Bibel sogar warnt? Wessen Willen werden wir tun? Gottes oder unseren eigenen?

Man kann auch die Frage stellen: Wie würde sich Jesus verhalten? Geht es um Weihnachten, liefert uns die Bibel eine klare Antwort auf diese Frage, denn wir wissen, was Jesus tat. Jesus und seine Jünger haben bei ihrer Anbetung Gottes nicht heidnische Bräuche übernommen. Sie hielten die biblischen Feste, die Gott seine Feste nennt (3. Mose 23,4). Sie hielten das Passah (1. Korinther 11,23-26) und auch das Fest der Ungesäuerten Brote (Apostelgeschichte 20,6; 1. Korinther 5,7-8). Die Gemeinde des Neuen Testaments begann zu Pfingsten – an einem weiteren Fest Gottes (Apostelgeschichte 2,1). Jesu Jünger hielten den Versöhnungstag (in Apostelgeschichte 27, Vers 9 „die Fastenzeit“ genannt) und das Laubhüttenfest (Johannes 7,2. 10).

Im Gegensatz dazu wird Weihnachten nicht erwähnt, auch Jahre nach dem Tod Jesu und der Gründung der neutestamentlichen Gemeinde nicht.

Die überwiegende Mehrheit heutiger Konfessionschristen kennt die biblischen Feste nicht, die Jesus, seine Apostel und die ersten Christen hielten. Im Mittelpunkt dieser Feste erkennt man die Funktion, die Jesus in Gottes großem Plan zur Errettung der Menschheit hat. Der Unterschied zwischen diesen Festen mit ihrer tiefgründigen symbolischen Bedeutung und Weihnachten mit seinen heidnischen Traditionen und dem krassen Kommerz, der das moderne Weihnachtsfest kennzeichnet, ist frappierend.

In unserer kostenlosen Broschüre Gottes Festtage – der Plan Gottes für die Menschen erfahren Sie mehr über die Feste, die Jesus und seine Jünger hielten.

Nun kennen Sie meine zehn Gründe für die Ablehnung des Weihnachtsfestes. Womit wollen Sie Ihre Teilnahme an diesem Fest heidnischen Ursprungs rechtfertigen?

– Gute Nachrichten November-Dezember 2016 PDF-Datei dieser Ausgabe

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