Die Schlüssel zu echtem Eheglück

Die Schlüssel zu echtem Eheglück © Pixabay
Die meisten neu verheirateten Paare freuen sich auf ein glückliches Zusammensein, das ein ganzes Leben währen soll. Leider können falsche Vorstellungen diese Freude sterben lassen.

Ist Ihre Ehe im Laufe der Jahre fade geworden? Unser Artikel gibt Ihnen einige Tips zur Wiederbelebung der Romantik in Ihrer Beziehung.

Von Jerold Aust

Anne war eine bildhübsche junge Frau, deren äußere Schönheit von ihren inneren Qualitäten noch übertroffen wurde. Kurt lernte sie das erste Mal kennen, als er und einige seiner Kollegen nach der Arbeit Volleyball spielten.

Kurt hatte sich bereits mehrere Male mit der Gruppe getroffen, aber an diesem Abend war Anne das erste Mal dabei. Die Männer spielten konzentriert um den Sieg, als sie und eine andere Kollegin vorbeischauten und fragten, ob sie beim nächsten Spiel mitmachen dürften. Für Kurt und Anne war diese erste Begegnung auf dem Volleyballplatz der Auftakt zu einer liebevollen Beziehung, die wie aus einem Märchenbuch zu sein schien.

Ihre Interessen, Veranlagungen und Persönlichkeiten paßten sehr gut zueinander. Bald waren sie unzertrennlich, und nach einem Jahr heirateten sie. Die ersten Monate nach der Trauung waren eine Zeit des Teilens und des Zusammenwachsens. Wie bei vielen Ehepaaren wich jedoch mit der Zeit die anfänglich innige Beziehung dem Druck des Alltags. Die Anforderungen von Beruf und Familie schufen eine gewisse Routine im Umgang miteinander – man hatte sich aneinander gewöhnt.

Nach 25 Jahren waren Anne und Kurt mit dem Zustand ihrer Ehe nicht mehr zufrieden. Gemeinsam überlegten sie, wie sie an die ersten Jahre ihrer Beziehung wieder anknüpfen könnten. Kurt faßte das Resultat ihrer Gespräche knapp zusammen. „Ich bin mit einer fremden Frau ausgegangen“, meinte er, „und die Idee kam von meiner Frau.“

Kurt war vom Rat seiner Frau verständlicherweise überrascht. Annes Begründung war jedoch wohl überlegt: „Das Leben ist kurz. Du mußt mehr Zeit mit der Frau verbringen, die du liebst. Je mehr du das tust, desto enger wird dein Verhältnis zu ihr werden.“

Kurt folgte diesem Rat und stürzte sich förmlich in seine neue Aufgabe. Er fing sofort an, einer fremden Frau den Hof zu machen. Er widmete ihr die gleiche Aufmerksamkeit, die gleiche Zuneigung und die gleiche Liebe, die er 25 Jahre vorher seiner damaligen Braut gezeigt hatte.

Anne hatte recht. Ihr Verhältnis wurde weitaus enger und intimer. Die Romantik blühte wieder auf.

Wer war die fremde Frau? Die Antwort: Anne selbst, seit 25 Jahren Kurts Ehefrau. Im Laufe von 25 Jahren hatte sie sich verändert. Sie war nicht mehr die gleiche wie am Anfang. Sie begann das Leben mit neuen Augen zu betrachten und dachte mit Wehmut an die ersten Ehejahre zurück. Kurt und Anne belebten ihre Ehe neu. Sie können es auch!

Realität verdrängt Romantik

Meistens empfinden zwei Menschen, die heiraten, ein beglückendes Zugehörigkeitsgefühl zueinander. Sie harren ungeduldig auf die Worte des Pfarrers: „Ich erkläre Sie nun zu Mann und Frau.“ Die Unterschiede in ihrem bisherigen Werdegang verblassen in ihrem Bewußtsein dieses überwältigenden Augenblicks. Wenn sie vielleicht auch ahnen, daß der Weg, der vor ihnen liegt, nicht ganz konfliktfrei sein wird, so schätzen sie ihre Liebe zueinander so ein, daß sie jedem Angriff standhalten werde.

Aufrichtige Absichten aber, selbst wenn sie vor zahlreichen Zeugen feierlich bekundet wurden, können leicht in der Routine des Alltags untergehen. Dann stellt sich manche Erwartung, die einer der Partner mit der Ehe verknüpft hat, als verfehlt und unrealistisch heraus.

So war es beispielsweise bei Robert und Inge. Mit Vorstellungen ehelichen Glücks schwebten sie in den Wolken, als sie ihre Trauung vorbereiteten. Im ersten Halbjahr ihrer Ehe schien alles gut zu laufen. Aber dann überkam Inge das Gefühl, Robert sei von ihr weniger begeistert als am Anfang.

Robert seinerseits gewann den Eindruck, daß seine Frau ihn ändern wolle, da sie auf einmal immer etwas an ihm auszusetzen hatte. Bald gingen sie zueinander auf Distanz, wobei jeder Schritt mit einem echten oder vermeintlichen Verstoß des anderen Partners begründet wurde.

Schließlich suchten Robert und Inge einen Eheberater auf, der ihnen zeigen konnte, daß die Erwartungen, mit denen sie geheiratet hatten, an den Realitäten des Lebens vorbeigingen. Daraufhin beschlossen sie, mehr Toleranz und Verständnis füreinander aufzubringen und sich jeweils mehr um die Bedürfnisse des anderen zu kümmern. Durch diese Kurskorrekturen fanden sie zurück auf den Weg zu einer produktiven, erfüllenden Ehe.

Die Wurzeln ehelicher Verdrossenheit kommen häufig kurz nach der Eheschließung zum Vorschein, wenn die Wirklichkeit in die schöne Traumwelt eindringt. In dieser Gewöhnungsphase wird manche Unvollkommenheit des Partners zum ersten Mal sichtbar. Oder Makel, die während der Phase der überschwenglichen Liebe zwar erkannt, doch nicht anerkannt wurden, werden auf einmal als bedrohlich empfunden. Schrullen, die zunächst als reizend galten, werden unausstehlich. Unhöflichkeit ersetzt Romantik.

Ein Revierdenken setzt ein. Der Traum eines romantischen Einsseins weicht der rüden Wirklichkeit des Zweiseins. Aus Bitten werden Forderungen. Zwietracht übernimmt das Kommando, und jeder Fehltritt kann die Gefahr einer Katastrophe für zwei einstige Liebende bedeuten.

Manchmal wenden sich zerstrittene Eheleute an einen Berater, denn sie haben in ihr Verhältnis viel investiert und wollen nicht, daß es sich als Fehlinvestition herausstellt. Eine Beratung ist aber keine Garantie dafür, daß die Probleme gelöst werden. Wenn der Berater zum Beispiel dem Paar empfiehlt, sich mehr mitzuteilen, kann das die Probleme sogar noch verschlimmern. So wichtig die Kommunikation in der Ehe grundsätzlich ist, kann sie auch eine Schleuse für weitere Klagen und Schuldzuweisungen öffnen.

Besser als mehr Kommunikation ist mehr konkretes Handeln. Taten sind wirksamer als bloße Worte, wenn es darum geht, ein aufgelaufenes Verhältnis wieder flottzumachen. Am besten ist eine Kombination von beiden, von guten Worten und entsprechenden Taten. Das kann eine angeschlagene Ehe wieder heilen.

Eigenverantwortliches Handeln

Jeder Partner kann zur Stärkung der Ehe durch Übernahme von Eigenverantwortung beitragen.

Wie das geht, wird von den Autoren Melvyn Kinder und Connell Cowan in dem Buch Husbands and Wives [„Ehemänner und Ehefrauen“, Clarkson N. Potter, Inc., New York, 1989] erklärt. Jeder Ehepartner muß für sein Handeln einstehen und auch bereit sein zu erkennen, wo seine Erwartungen übertrieben sind.

Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung, wie der Volksmund sagt. Wenn ein Partner erkennt, wo seine Erwartungen unrealistisch sind, verschafft er dem andern Bewegungsfreiheit und spornt ihn zu spontanen Besserungen an. Das ist also Eigenverantwortung: daß wir nach Mängeln in unseren eigenen Gedanken – vor allem in unseren Erwartungen – und in unserem eigenen Verhalten suchen. Wenn wir das tun, schaffen wir die Voraussetzungen für Änderungen im Verhältnis zu unserem Ehepartner.

„Dieser neue Ansatz hat revolutionäre Folgen“, schreiben Kinder und Cowan. „Zur Schließung einer Ehe gehören zwei, aber zur Verbesserung einer Ehe reicht einer. Wir kommen uns hilflos vor, weil wir unseren Ehepartner nicht lenken können. In Wahrheit müssen wir lernen, uns selbst unter Kontrolle zu haben. Die Einsamkeit in der Ehe entsteht dadurch, daß wir den Partner nicht mehr akzeptieren. Indem wir – vielleicht sogar unbewußt – Bedingungen und Forderungen stellen, bereiten wir uns selbst eine Falle.“

Eigenverantwortung für die eigenen Handlungen verleiht jedem Partner mehr Macht über sein eigenes Leben. Da braucht sich niemand mehr als Opfer zu sehen. Das Eheverhältnis wandelt sich zum Guten. Jedem Eheberater ist bekannt, daß die Beziehung zwischen zwei Eheleuten besser werden kann, wenn nur einer der beiden Partner sein Verhalten ändert.

Viele Verheiratete stehen trotz der selbstsüchtigen Einflüsse der Umwelt zu ihrer Ehe. Wenn zwei Partner ihre fordernde Haltung aufgeben und sich umeinander kümmern, können sie einen Zustand erreichen, der sich mit den Flitterwochen vergleichen läßt.

Auf dem Weg zu einer neubelebten Ehe sind bestimmte Schritte zu unternehmen. Unter anderem gilt es, den Ehestand nüchterner zu sehen und überzogene Erwartungen zurückzuschrauben.

Welche Schritte können Sie nun tun, um Ihre Ehe mit Liebe und Romantik erneut zu erfüllen?

• Sich den Tatsachen stellen. Davon auszugehen, daß Ihr Ehepartner sich anstandslos Ihren Wünschen anpassen wird, nur weil er Sie liebt, wird sich höchstwahrscheinlich als Illusion erweisen. Hier hilft die Eigenverantwortung. Anstatt von Ihrem Partner zu verlangen, daß er sich ändert, fragen Sie ihn doch lieber, welche Änderungen er an Ihnen begrüßen würde.

Diese Vorgehensweise kann zu sofortigen Verbesserungen führen. Wenn Sie Ihr Verhalten ändern, werden Sie den Respekt Ihres Partners wiedergewinnen und ihm auch zeigen, wie er ebenfalls vorgehen könnte. So sehr es uns schwerfallen mag, Charaktermängel und Unzulänglichkeiten einzugestehen, so kann es eine Ehe für beide Partner sehr verbessern, wenn wir um Korrektur bitten und die Vorschläge in konkretes Tun umsetzen.

Seien Sie ehrlich mit sich selbst und stellen Sie sich den Tatsachen, selbst wenn es Ihnen schwerfallen sollte. Erkennen Sie die Notwendigkeit zu charakterlichem Wachstum in Ihrem Leben. Wenn Sie Ihr eigenes Verhalten ändern, wird sich auch Ihre Ehe verbessern.

• Die Bedürfnisse des Partners verstehen. Eine weitere Fehlvorstellung, der viele anhängen, ist, daß ihr Ehepartner sie immer verstehen müßte, wenn er sie wirklich liebte. Ein seit 35 Jahren verheiratetes Ehepaar suchte einmal einen Eheberater auf, der im Laufe der Beratung den Mann fragte, ob er jemals seiner Frau sage, daß er sie liebt. Die Antwort des Mannes lautete ungefähr so: „Das habe ich bereits am Anfang gesagt. Muß ich das denn dauernd wiederholen?“

Dieser Mann hat nicht gewußt, daß wir alle solche wiederholten Versicherungen brauchen, um mit unseren Selbstzweifeln und Unsicherheiten fertig zu werden. Den Ehepartner zu verstehen verlangt Feingefühl – ein aufmerksames Erkennen seiner Bedürfnisse. Da die Geschlechter sehr unterschiedlich sind, geht das nicht automatisch.

• Persönliche Unterschiede schätzenlernen. Wohlmeinende Ehepartner sehen ihre Unterschiede manchmal als verhandlungsfähig an. Leider sind aber Verhandlungen allzuoft von selbstsüchtigen Beweggründen geprägt. Keine zwei Menschen sind sich in jeder Hinsicht gleich. Auf den ersten Blick scheinen wir vielleicht viele Eigenschaften gemeinsam zu haben. Doch unter der Oberfläche sind manchmal auch Unterschiede verborgen.

In Streßsituationen kommen die verborgenen Unterschiede eher zum Vorschein. Wenn Ihr Ehepartner in einer Hinsicht anders ist als Sie, überlegen Sie mal, ob es nicht besser wäre, darin eine Stärke Ihres Partners zu sehen, als es ihm vorzuhalten. Schauen Sie sich mal um. Die biologischen Systeme der Erde funktionieren zum Teil selbständig, zum Teil sind sie von anderen Systemen abhängig. Innerhalb ihrer eigenen Art sind Vögel, Insekten, Blumen und Obstbäume selbständig. Aber die Befruchtung von Blumen und Bäumen hängt oft von der Suche der Vögel und Insekten nach Nahrung ab.

In gleicher Weise können Mann und Frau von ihren Unterschieden profitieren. Sie sind dann vereint stärker als allein. In der Regel hat die Frau eine bessere Intuition als der Mann, während das analytische Denken beim Mann stärker ausgeprägt ist als bei der Frau. Anstatt zu versuchen, solche Unterschiede durch Verhandlungen aus der Welt zu schaffen, wären Sie besser beraten, die Stärken Ihres Partners zu akzeptieren.

Wenn es dann darum geht, eine weitreichende Entscheidung zu treffen, kann die Kombination der weiblichen Intuition mit dem analytischen Denken des Mannes zu einem guten Ergebnis führen. Stärken zu verbinden, anstatt sie zu einer Konfliktquelle werden zu lassen, kann sehr viel zur Entwicklung einer erfolgreichen Ehe beitragen.

• Sich Mühe geben. Manche Verheiratete gehen davon aus, daß etwas nicht stimmt, wenn eine Ehe mit Mühe verbunden ist. Vielleicht geht diese irrige Meinung auf die romantische Vorstellungswelt der Film und Fernsehindustrie zurück. Viele treten in den Stand der Ehe ein mit der Zuversicht, daß gerade ihre Ehe von den Problemen verschont bleiben wird, die den meisten Eheleuten zu schaffen machen. Aber jedes frischvermählte Paar macht recht bald die Erfahrung, daß die Ehe, so schön sie auch sein kann, mit Mühe verbunden ist.

Aber ist das denn so schlecht? Das menschliche Leben ist überhaupt mit Schwierigkeiten gespickt. Wenn wir Probleme haben, können wir für unsere Mitmenschen mehr Mitgefühl entwickeln. Das Leben im allgemeinen und die Ehe im besonderen beinhalten sowohl glückliche als auch unglückliche Zeiten.

Eine gute Beziehung entsteht nicht von alleine. Sie muß entwickelt und gepflegt werden. Sie gedeiht durch gute Taten. Will man die Frucht einer glücklichen Ehe ernten, muß man Zeit, Interesse und Fleiß investieren. Wie jemand es einmal ausdrückte: Eine Beziehung, die mit keinerlei Mühe verbunden ist, ist keiner Mühe wert.

Wenn es einmal in einer Ehe kriselt, gilt das in den Augen mancher Leute als Zeichen dafür, daß etwas von vornherein in der Beziehung nicht gestimmt hat. Das ist aber eine beschränkte Sicht der Situation. Selbst in der besten Ehe kommen Herausforderungen vor, die gemeistert werden wollen. Nicht von ungefähr gelobt man sich in der Ehezeremonie Treue „in guten und in schlechten Tagen“. Mühe? Man könnte genausogut von Aufopferung sprechen. Wenn beide Partner sich füreinander aufopfern, können romantische Liebhaber zu untrennbaren Freunden werden.

• Freunde und Liebhaber. In den meisten fruchtbaren und produktiven Ehen sind die Eheleute nicht nur romantische Liebhaber, sondern auch Freunde. Freilich sind zahlreiche andere seelische und psychologische Aspekte einer Beziehung mit im Spiel. Bei einer Freundschaft werden ganz andere Erfahrungen und Gefühle eingebracht als bei einem Liebesverhältnis.

Auf die Dauer kann der Freundschaftsaspekt einer Ehe für den Erfolg der Beziehung ausschlaggebend sein, aber dennoch bleibt immer ein gewisser Freiraum für Romantik. Wer auf eine Verbesserung seiner Ehe hinarbeitet, wird dafür sorgen, daß die Romantik wiederbelebt wird.

Die Romantik wiedergewinnen

Wie kann man die Romantik in der Ehe wiedergewinnen? Wir wollen hier einige grundlegende Voraussetzungen einer romantischen, glücklichen und stabilen Ehe nennen:

Sagen Sie Ihrem Ehepartner immer wieder, wenn Sie die Romantik in Ihrer Beziehung wiederentdecken wollen, daß Sie ihn lieben. Wenn Sie ihn loben, wird Ihre Ehe, so wie sie es am Anfang war, mit Romantik erfüllt werden.

Sich ausgiebig mit dem Partner zu unterhalten – und dabei ein guter Zuhörer zu sein –, ist ebenfalls eine Voraussetzung für Romantik in der Ehe. Vor allem Frauen empfinden das Bedürfnis nach einem Gedankenaustausch mit dem Ehepartner. Wenn der Mann dieses Bedürfnis seiner Frau erkennt und sich darum bemüht, wird die Ehe unweigerlich romantischer. Je nachdem wieviel Zeit sie im Gespräch miteinander verbringen, können Eheleute ein immer tieferes Verhältnis zueinander entwickeln.

Ein gepflegtes Äußeres fördert ebenfalls die Romantik in der Ehe. Sauberkeit und Körperpflege sind einfache und „preiswerte“ Mittel, dem Partner Achtung und Liebe zu erweisen. Auch Zuneigung ist wesentlich für eine romantische Ehe. „Ich liebe dich“ zu sagen ist gut, aber „Ich liebe dich“ zu zeigen ist besser.

Eheleute, die sich lieben, werden sich oft umarmen und küssen. Das, vielleicht mehr als alles andere, ist ein Schlüssel zur Wiedergewinnung der ehelichen Romantik. Je mehr sich ein Paar dieses Schlüssels bedient, desto romantischer und liebevoller wird ihre Ehe sein.

Abendessen bei Kerzenschein kann auch zu einem romantischen Klima beitragen. Ein aufmerksamer Ehemann wird seine Frau regelmäßig ausführen. Solche romantischen Zweisamkeiten sorgfältig zu planen, kann Romantik und Liebe wiederbeleben. Gelegentlich könnte man vielleicht für ein ganzes Wochenende wegfahren, um den eigenen vier Wänden und der alltäglichen Routine vorübergehend zu entkommen. Sanfte Musik, Kerzenlicht und ein vertrautes Gespräch können helfen, die Gefühle, die man in den besten Zeiten füreinander hatte, wiederzufinden. Der Aufwand kann sich lohnen.

Christliche Liebe in der Ehe

Lieben und geliebt werden, was kann schöner sein? Nicht ohne Grund schwärmen Dichter aller Zeiten von der Macht und der Leidenschaft romantischer Liebe. Doch die Bibel offenbart, daß die Liebe, im weitesten Sinne des Wortes, eine Entscheidung ist. Wir entscheiden uns ganz bewußt, einen anderen Menschen zu lieben.

Die heutige Scheidungsstatistik zeigt jedoch, daß es vielen nicht gelingt, ihren Ehepartner wirklich zu lieben. Jeder möchte zwar eine glückliche Ehe führen und geliebt werden. Doch nur wenige sind bereit, selbst die Prinzipien zu befolgen, deren Beachtung eine dauerhafte Liebesbeziehung ermöglicht.

Nach der Bibel wurde die Ehe von Gott ins Leben gerufen. Es ist daher nur logisch, daß die Bausteine für eine romantische Liebesbeziehung in der Heiligen Schrift beschrieben werden. Die Bibel gibt ja praktische Anweisungen für verschiedene Lebensbereiche, vor allem für erfolgreiche zwischenmenschliche Beziehungen.

Die Heilige Schrift hält uns dazu an, auf die Bedürfnisse anderer Menschen zu achten (Philipper 2,24) und zu ihrem Glück beizutragen. Selbstlos für einen anderen zu sorgen ist eine der größten Freuden des Lebens, und in der Ehe schafft es die Voraussetzungen für mehr Romantik und Erfüllung.

Die Grundlage für jede erfolgreiche zwischenmenschliche Beziehung ist die selbstlose Hingabe an den anderen. In biblischer Sprache heißt das, seines „Bruders Hüter“ zu sein. Das gilt besonders in der Ehe. Nach der Bibel erwächst eine gute Ehe aus einer aufrichtigen, aktiven Fürsorge für den Partner. Diese Art Liebe in der Ehe hat das Wohl des Partners im Auge und erfüllt das Wort Jesu: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

– Gute Nachrichten Mai-Juni 2005 PDF-Datei dieser Ausgabe

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