Gott und das Leiden auf Erden: die richtige Frage stellen

Gott und das Leiden auf Erden: die richtige Frage stellen © Wikimedia
Es ist schon zur Tradition geworden, dass nach einer Naturkatastrophe verzweifelt gefragt wird, wie Gott das Leiden der Menschen zulassen kann.

Von der Redaktion

Unser Leitartikel in dieser Ausgabe ist dem Thema Leiden gewidmet. Der Tod unschuldiger Menschen – besonders von Kindern – ist für Atheisten ein zwingender Beweis, dass es keinen Gott geben kann. Aber nach der Bibel sind wir Menschen, die Erde und das Universum insgesamt das Resultat der schöpferischen Tätigkeit Gottes.

Atheisten fragen, warum dieser Gott das Leiden seiner Geschöpfe zulässt. Wenn Gott gnädig ist, so argumentieren sie, wenn er die Liebe ist, wenn er barmherzig ist, dann kann er doch nicht wollen, dass seine Menschenkinder derart leiden, wie es bei Kriegen, durch Verbrechen oder bei einer Naturkatastrophe oft der Fall ist.

Es ist schon zur Tradition geworden, dass nach einer Naturkatastrophe verzweifelt gefragt wird, wie Gott das Leiden der Menschen zulassen kann. Doch wird damit die richtige Frage gestellt?

Diejenigen, die sonst kaum nach Gott fragen, ihm aber bei einer Naturkatastrophe die Schuld geben wollen, stellen die falsche Frage. Die richtige Frage lautet: Warum sollte Gott überhaupt eingreifen? Der zweifelnden Gesellschaft seiner Zeit hielt der Prophet Jesaja vor: „Siehe, des Herrn Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht hart geworden, sodass er nicht hören könnte, sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet“ (Jesaja 59,1-2).

Sehen Sie, im Grunde genommen wollen wir nicht, dass sich Gott in unsere Angelegenheiten einmischt – jedenfalls solange nicht, wie es uns gut geht. Trotz der wiederholten Diskussion unter Erziehern und Politikern über den Werteverfall in der Gesellschaft möchten wir Gottes Maßstäbe nicht wirklich anlegen. Vielen ist ein Gott für die Westentasche lieber, den man dort lassen kann, bis man ihn braucht.

Gott lässt zu, dass wir ihn ablehnen oder ignorieren! Er lässt zu, dass wir ihn in unserer Welt nicht haben wollen. Die Rahmenbedingungen für die Welt, in der wir leben, legten unsere Ureltern im Garten Eden fest. Sie trafen damals eine für uns alle verbindliche Grundsatzentscheidung: Sie lehnten Gottes Verhaltensmaßstäbe ab. Stattdessen entschieden sie sich für den Weg der Selbstbestimmung über Gut und Böse. Diese Grundhaltung prägt unsere heutige Gesellschaft. Die Ablehnung Gottes hat alle Lebensbereiche beeinflusst: Wirtschaft, Bildung, Politik und sogar die Religion.

Auch wenn Gott zulässt, dass wir Menschen ihn aus unserer Welt fernhalten, ist seine Arbeit mit uns längst nicht zu Ende. Seit dem Garten Eden lässt er uns gewähren, um ein Leben ohne ihn auszuprobieren. Nachdem die Menschheit genügend Zeit gehabt haben wird, die Früchte ihrer eigenen Wege zu ernten und dabei zu erfahren, wie hoffnungslos das Leben ohne Gott ist, wird er uns helfen, einen völlig neuen Weg einzuschlagen.

Naturkatastrophen oder durch Menschenhand verursachte Unglücksfälle, die heute diese Erde heimsuchen, haben dann für immer ein Ende. Kein Mensch wird mehr das Unheil zu fürchten brauchen. Die Menschen werden Gott kennen und ihn nicht nur dann, wenn sie ihn zu brauchen meinen, sondern täglich anrufen. Diese positive Zukunft ist der Kern unserer Botschaft in der Zeitschrift Gute Nachrichten.

– Gute Nachrichten September-Oktober 2012 PDF-Datei dieser Ausgabe

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